30.10.2024
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Menorca - weiße Strände, türkisfarbenes Wasser: Die heimliche Perle im Mittelmeer


Menorca wird als eine der schönsten Inseln Spaniens bezeichnet. Riesige Hotelkomplexe sucht man vergebens - Landschaft & Natur dominieren das Inselbild.


Ihr katalanischer Name bedeutet „die Kleinere“, im Gegensatz zu Mallorca „die Größere“.

Malerisch schön - Romantik pur

Eine Vielzahl von Stränden und Badebuchten laden zu einem herrlichen Badeurlaub ein.

Hinsichtlich der Beschaffenheit der Strände unterscheiden sich die, wegen des Windes, eher von Surfern aufgesuchte Nordküste (mehr dunkel und grobkörnig) und die eher von Badeurlaubern aufgesuchte Südküste (hell und feinsandig) voneinander.

Menorca besitzt im Inselosten einen (den einzigen) Flughafen - 4 km von Maó -, der Inselhauptstadt entfernt.

Der Hafen von Maó gilt als der größte Naturhafen des Mittelmeers mit täglichen Fährverbindungen nach Barcelona, Palma und Valencia. Vom Hafen in Ciutadella bestehen regelmäßige Verbindungen nach Alcudia auf Mallorca sowie Toulon in Frankreich.

Kaum riesige Hotelkomplexe

In Folge der späten Erschließung durch den Tourismus wurde Menorca vor großen Hotelbauten und Zersiedelung weitgehend bewahrt. Im Jahr 1993 wurde die Insel zu einem Biosphärenreservat erklärt. Heute steht fast die Hälfte der Insel unter Landschafts- und Naturschutz. Viele unbebaute Strände und Landschaften sind somit erhalten geblieben. Die Bauweise der Touristenunterkünfte ist im Vergleich zu den Touristenzentren der Nachbarinseln (Mallorca, Ibiza) großzügiger. Menorca ist deshalb ein Ziel sowohl für Natur- und Kulturinteressierte als auch für Badebegeisterte.

Herzhafte Küche

Die menorquinische Küche ist einfacher und deftiger als die mallorquinische. Zusätzlich zu Olivenöl wird auch viel mit Butter und Sahne gekocht. Die Salsa Mahonesa, Vorläufer der Mayonnaise ist eine wichtige Beilage.

In Feinschmeckerkreisen wird die Caldereta de Langosta gerühmt, deren Grundlage Langusten sind. Es handelt sich hier um eine Fischbrühe. Die Languste ist die Grundlage der Caldereta, die in den meisten Restaurants - die auf Fischküche spezialisiert sind - angeboten wird.

Eine besondere Spezialität ist der Käse der Insel, Queso Mahon genannt. Er wird aus roher Kuhmilch hergestellt und verfügt über das Qualitätssiegel „Denominacion de Origen“. Dieses wird strengstens überprüft. Den Käse gibt es in verschiedene Reifegraden.

Ausflugstipps:

Hauptstadt Maó mit seinen knapp 30.000 Einwohnern (größte Stadt der Insel, gesamt knapp 99.000 Inselbewohner).

Vom Flughafen aus erreicht man die Hauptstadt mit dem Bus -Linie 10- sehr gut. Der Naturhafen der Inselhauptstadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert, denn der Hafen in Mahón ist der größte im Mittelmeer und nach Sydney der zweitgrößte der Welt. Der Hafen bietet eine Vielzahl an Restaurants, Cafés und Bars an. Zudem zieht sich der Hafen über eine 5,5 Kilometer lange Bucht bis ins Zentrum von Mahón und ist daher sehr geeignet für eine entspannte Hafenrundfahrt.

Besichtigen Sie das Museum Museu de Menorca - hier sind u. a. archäologische Inselfunde der Bronzezeit ausgestellt.

Binibeca - man sagt, es sei der schönste Ort der Insel -liegt direkt an der Küste und bietet die Möglichkeit zum Baden. Dieses in Weiß getünchte und relativ junge Dorf – es entstand in den 1960er Jahren – wird häufig als das schönste auf ganz Menorca bezeichnet.

Ciutadella de Menorca - direkt an der Westküste Menorcas gelegen. In puncto Facettenreichtum steht die Hafenstadt der menorquinischen Hauptstadt in nichts nach. Berühmt ist Ciutadella insbesondere für seine wunderschöne Altstadt, die von mittelalterlichen Straßenzügen geprägt wird.

Bilder: Freepik / medienmacher / privat