Nautisches Lexikon - Segellexikon auf Happycharter

Möchten Sie wissen, was ein Wort bedeutet? Was heißt Pinne, was ist eine Kombüse oder was ist ein Bug? Oder wie Relingsnetzt auf Englisch heißt? Erklärung der nautischen Fachbegriffe und Übersetzung in viele Sprachen finden Sie im nautischen Lexikon auf Happycharter.
Alles zum Thema Boote, Yachten oder Wassersport generell - dieses Seglerlexikon hilft Ihnen weiter.

Ein Wort übersetzen:  

Wir suchen in folgenden Sprachen: Deutsch, English, Español, Français, Italiano, Nederlands, Português, Dansk, Polski, Türkçe, Русский, Čeština

Bedeutung und Erklärung der Fachbegriffe für Yachting und Segeln (Segellexikon)

A B C D E F G H J K L M N O P R S T V W Y Z

A
A-Katamaran
Als internationale Klasse anerkannter Katamaran für einen Mann Besatzung. Länge 5,48 m, Breite 2,28 m, Segelfläche max. 13,90 qm.

abfallen
Kursänderung nach Lee, vom Wind abfallen (Gegensatz zu anluven).

ablegen
Verlassen des Liegeplatzes, Verbindung zur Boje oder Ufer lösen.

ABS
Abkürzung für Acrylnitril-Butadien-Styrol, einen thermoplastischen Kunststoff für die Serienfertigung von Booten.

Achterkajüte
Eine Kajüte, die bei Booten mit mehreren Wohnräumen hinten im Schiff liegt.

achtern, achter-
Hinten; in Zusammensetzung mit anderen Wörtern: Hinter-

Ankerball
Schwarzer Signalball, der zur Kennzeichnung eines vor Anker liegenden Bootes am Tage gesetzt werden muss. Nachts wird das Ankerlicht gesetzt.

Ankerlicht
Ein weißes Rundumlicht, das ein Boot vor Anker bei Nacht zeigen muss.

Ankerwinde
Eine Vorrichtung zum Ankerlichten, Hieven des Ankers, Einholen von Ankerkette. Elektrisch oder manuell betrieben.

anluven
Kursänderung nach Luv, in den Wind gehen (Gegensatz zu abfallen).



B
Backbord
Links an Bord und links außerhalb vom Boot, von achtern (hinten) nach vorn gesehen.

Ballastkiel
Unter dem Kiel angebrachter schwerer Ballastkörper, oft aus Blei oder Eisen, damit das Boot nicht kentern kann. Manchmal kann dieser Ballast temporär entfernt werden, z.B. zum Trailern.

Bareboat
Ein Boot, das ohne einen professionellen Skipper gechartert wird. Charterboot ohne Crew.

Betriebsstunden
Anzahl der Stunden, die ein Motor im Betrieb war. Ein wichtiges Kriterium beim Kauf/Verkauf eines Motors oder eines Motorbootes. Eine hohe Betriebsstundenzahl deutet auf eine große Abnutzung des Motors.

Betriebsstundenzähler
Zähler der Betriebsstunden eines Motors.

Bilge
(Aussprache die "Bilsch") Die tiefste Stelle im Bootsrumpf. Hier kann sich kann sich Wasser sammeln, deshalb ist die Bilgepumpe wichtig.

Bilgepumpe
Eine Lenzpumpe, deren Saugbrunnen am tiefsten Punkte der Bilge liegt.

Blister
Leichtes Segel von etwa 90% der Spinnakerfläche, das ohne Baum wie ein Spinnaker geschotet wird.

Bootshaken
Eine Stange (ca. 1 bis 2 m) aus Metall oder Holz mit einem Haken am Ende zum Abstoßen vom Ufer oder zum flexiblen Halten des Bootes am Ufergeländer.

Bootsmannstuhl
Sitz mit Sicherheitsgurt und Werkzeughalterung, mit dem eine Person in die Takelage aufgeheißt werden kann, um dort Arbeiten am Mast, Segel oder Beschlägen ausführen zu können.

Brigantine
Zweimastiger Großsegler, dessen vorderer Mast mit Rahsegeln und dessen achterer Mast mit Schratsegeln getakelt ist.

Brigg
Zweimastiger Großsegler, dessen Masten (im Gegensatz zur Brigantine) voll getakelt sind, d.h. nur mit rechteckigen Segeln (Rahsegeln) ausgerüstet sind.

Bug
Das vordere Ende des Bootes.

Bugstrahlruder
Ein querschiffs eingebauter Propeller, der (elektrisch oder hydraulisch betrieben) dem Vorschiff kurz einen Seitenschub versetzen kann und so beim Manövrieren hilft.



C
Charter
Miete eines ausgestatteten und fahrfähigen Bootes gegen Entgelt. Bootsvermietung.

Cockpit
Der Sitz- und Arbeitsraum der Crew, auch Cockpit genannt. Bevorzugt wird eine selbstlenzende Plicht.

Crew
Die Besatzung des Bootes, die für die Fahrt zuständig ist.



D
Deviation
Die Abweichung der Nadel eines Magnetkompasses durch magnetische Einflüsse des Bootes.

DHI
Deutsches Hydrographisches Institut. Oberbehörde des Bundesverkehrsministeriums mit Sitz in Hamburg.

Dingi
Kleines Beiboot.

DSV
Deutscher Segler-Verband.



E
Echolot
Ein Gerät zum Messen der Wassertiefe. Es sendet Schallsignale zum Fluss-/Meeresgrund und misst die Zeit bis zur Rückkehr des Echos. Anhand der Zeit wird die Entfernung zum Fluss-/Meeresgrund berechnet.

Einhebelschaltung
Bei Motorbooten die Art der Steuerung. Mit einem Hebel wird sowohl der Vorwärts- als auch der Rückwärtsgang gesteuert (Hebel nach vorne = Fahrt vorwärts, Hebel nach hinten = Fahrt rückwärts). Die Geschwindigkeit wird dadurch bestimmt, wie weit sich der Hebel von der Mittelposition entfernt. Das Gegensatz zur Zweihebelschaltung.



F
Fender
Ein Schutzpolster, meist aus elastischen Materialien, zum Schutz der Außenhaut eines Bootes gegen Abrieb oder Anstoßen bei Berührung mit anderen Booten, beim Anlegen oder bei Ankern.

Festmacher
Eine Leine mit starken Enden mit oder ohne eingespleißten Augen zum Festmachen eines Bootes.

Fifty-fifty
Ein Motorsegler, der gleich gut unter Segel und mit Motor fährt. Beide Antriebsarten sind gleichwertig.

Flybridge
Bei Motoryachten ein zweiter Steuerstand oberhalb vom Cockpit. Eine Möglichkeit, das Schiff von oben zu steuern.

Fock
Ein Vorsegel, d.h. ein Segel vor dem Großsegel. Bei mehreren Vorsegeln das untere oder das hintere Vorsegel.



G
Gangway
Eine Laufbrücke zwischen Land und einem vor Anker liegenden Boot. Sie kann elektrisch oder manuell sein.

GFK
Abkürzung für "glasfaserverstärkte Kunststoffe" im Bootsbau. Je höher der Anteil der Glasseide an einem GFK-Bauteil, desto besser die Qualität und desto höher der Preis.

Gleitfahrt
Gegensatz zur Verdrängerfahrt. Fahrt eines Bootes, bei der sich das Vorschiff auf und über die Bugwelle hebt und das von seinem Rumpf erzeugte Wellensystem verlässt. Nur ab bestimmter Geschwindigkeit möglich.

GPS
Global Positioning System – ein Navigationssystem, das mit Hilfe von Satelliten die genaue Lage des Fahrzeugs berechnet.



H
Halse
Ein Manöver mit dem Segelboot zur Kursänderung, mit dem der Heck durch den Wind geht (im Gegensatz zur Wende). Dabei wird die Windseite gewechselt.

Handpeilkompass
Handlicher Magnetkompass, oft mit Batteriebehälter im Handgriff, der mit Beleuchtung, Dämmerungsschalter, Prisma als Visiereinrichtung und Umkehrskala ausgerüstet ist.

Heck
Der hintere Teil des Bootes.



J
Jolle
Ursprünglich ein kleines flachbodiges Strandfischerboot. Gegenwärtig ein leichtes, kenterbares Schwertboot (im Gegensatz zu Kielboot) mit flachem Boden, das unter Segeln fährt.

Jüteinrichtung
Eine Einrichtung auf Segelbooten zum Umlegen des Masts. Wenn das Segelboot z.B. unter einer Brücke fahren muss, kann es notwendig sein, den Mast umzulegen.



K
Kajüte
Der Koch-, Wohn- und Schlafraum der Besatzung unter dem Deck. Je nach Lage im Boot als Vorderkajüte oder Achterkajüte bezeichnet. Boote mit Kajüte werden Kreuzer genannt.

Katamaran
Ein Doppelrumpfboot. Der Name ist aus einem südländischen Wort abgeleitet, das ein aus "zusammengebundenen Stämmen" bestehendes Fahrzeug bezeichnet. Ein Katamaran kann schneller als ein Einrumpfboot segeln, da er mit seinen schmalen Rümpfen einen geringeren Wellen- und Reibungswiderstand überwinden muss. Analog zum Katamaran gibt es auch einen Trimaran als Dreirumpfboot.

kenterbar
Ein Boot ist kenterbar, wenn seine baulichen Eigenschaften es erlauben, dass es kentern kann.

kentern
Ein Boot kentert, wenn es sich auf die Seite legt, so dass Wasser hereinlaufen kann. Ein Kielboot richtet sich wieder selbst auf, eine Jolle muss manuell aufgerichtet werden.

Kiel
Die unterste Längskante des Bootsrumpfes. Boote mit Ballastkiel werden als Kielboote bezeichnet (im Gegensatz zu Schwertbooten).

Kielboot
Ein Boot mit einem Ballastkiel, der unter dem eigentlichen Kiel hängt. Das Kielboot kann mit einem, zwei oder drei Kielen gebaut werden, um selbstaufrichtend zu bleiben. Ein Kielboot wird kurz als Yacht bezeichnet.

Kielyacht
Ein Kielboot, auch nur als Yacht bezeichnet.

Koje
Der Schlafplatz am Bord.

Kombüse
Ein Küchenbereich am Boot, auch Pantry genannt.

Kreuzer
Eine Jolle oder Yacht, die mit einer Kajüte gebaut ist und das Wohnen an Bord über eine längere Zeit erlaubt.



L
Lee
Die vom Wind abgekehrte Seite, in der Regel beim Segelboot verwendet (Gegensatz zu Luv).

Log
Gerät zum Messen der Geschwindigkeit des Bootes oder der Geschwindigkeit des Stromes vom Ankerplatz aus.

Logbuch
Das Boots- oder Schiffstagebuch, in der Berufsschifffahrt gesetzlich vorgeschrieben.

Luv
Die dem Wind zugewandte Seite, in der Regel beim Segelboot verwendet (Gegensatz zu Lee).



M
Mast
Eine senkrechte Konstruktion zur Befestigung der Segeln bei Segelbooten.

Motorsegler
Eine Yacht, die sowohl unter Segeln als auch mit Motor fahren kann. Beide Antriebsarten sind gleichwertig. Es kann die Windenergie genutzt werden, bei einer Flaute ist jedoch ein anderer guter Antrieb vorhanden. Auch als Fifty-fifty bezeichnet. Der Übergang zum Seekreuzer mit Hilfsmotor ist fließend.

Motoryacht
Eine Yacht, die an Stelle einer Besegelung eine Motorenanlage zum Antrieb benutzt. Auch als Sammelbezeichnung für alle Freizeit-Motorboote verwendet.



N
Nebelhorn
Ein Gerät, mit dem Nebelsignale gegeben werden. Die Tragweite des Schalls auf dem Wasser sollte ca. 2 Seemeilen betragen.



O
Offshore-Boot
Ein hochseetaugliches Motorboot.



P
Pantry
Der Küchenbereich am Boot, auch Kombüse genannt.

Pinne
Kurzbezeichnung für die Ruderpinne, mit der der Rudergänger das Ruder legt.

Plattbodenschiff
Ein Schiff mit einem platten Boden und deshalb einem geringen Tiefgang. Gut für Binnengewässer und seichte Flüsse, oft z.B. in Holland anzutreffen.

Plicht
Plicht oder Cockpit ist der Sitz- und Arbeitsraum der Crew. Bevorzugt wird eine selbstlenzende Plicht.

Positionslampen
Vorgeschriebene Lichter am Boot, die den anderen Verkehrsteilnehmern die Position, die Größe und die Fahrtrichtung des Bootes signalisieren.



R
Radar
Ein Navigationssystem zur Bestimmung von Objekten in der Umgebung des Schiffes. Ein Radargerät sendet elektromagnetische Wellen und anhand der reflektierten Signale bestimmt es die Entfernung und Position der Ziele.

Radarreflektor
Ein System von zusammengesetzten Metallflächen, die einen Radarstrahl in die Herkunftsrichtung reflektieren. Mit einem R. kann das Boot bei unsichtigem Wetter mit einem Radar besser geortet werden.

Rahsegel
Rechteckiges Segel. Yachten fahren keine Rahsegel, typisch für manche Zweimaster oder Segelschiffe in der Vergangenheit.

Reling
Ein Geländer an der Deckkante, das gegen das Überbordfallen schützt.

Relingsnetz
Ein entlang der Reling und besonders auf dem Vorschiff gespanntes grobmaschiges Netz. Es soll das Auswehen der Vorsegel, insbesondere vor dem Setzen und nach dem Bergen verhindern.

Rettungsinsel
Auch Rettungsfloß genannt, im Prinzip ein selbst aufblasbares Schlauchboot. Nach Betätigung einer Reißleine kann es sich in weniger als 1 Minute aufblasen. Es hat ein Zeltdach, Erkennungsleuchten und Einstiegsleiter. Für Hochseeregatten vorgeschrieben.

Revier
Ein Gebiet fürs Segeln oder Motoryachtfahren, ursprünglich das Mündungsgebiet eines Flusses oder eine Meeresbucht.

Rigg
Bei einem Segelboot der Gesamtbegriff für alle Teile des stehenden und laufenden Gutes, also alles außer Rumpf (Mast, Tauwerk, Segeln usw.).

Ruderbank
Eine Bank, auf der man sitzt, wenn man rudert. Sie ist nicht nur bei Ruderbooten vorhanden, sondern auch bei Schlauchbooten und anderen kleinen Booten.

Ruderdollen
Vorrichtung zur Befestigung eines Ruders am Boot, i.d.R. seitlich an der Bordkante.

Rudergänger
Das Mitglied der Crew, das das Steuerrad oder die Ruderpinne bedient.

Ruderpinne
Mit dem Ruderkopf verbundener einarmiger Hebel, an dessen Ende der Rudergänger zum Ruderlegen direkt mit der Hand oder über einen zusätzlichen Pinnenausleger arbeitet.

Rumpf
Der Bootskörper ohne Besegelung oder Ruder.



S
Schleuderscheiben
Fensterscheiben auf Hochseeschiffen, die sich drehen, um das Wasser durch Fliehkraft los zu werden (keine Scheibenwischer notwendig).

Schoner
Eine große Yacht oder ein Segelschiff mit 2 oder mehreren Masten. Im Gegensatz zu Yawl ist der vorderer Mast kleiner als oder genauso groß wie der achterer.

Schratsegel
Im Gegensatz zu Rahsegel ein dreieckiges Segel. Zu den Schratsegeln zählen alle gängigen Segel (Großsegel, Fock, Spinnaker usw.)

Schwertboot
Ein relativ breites, formstabiles, aber kenterbares Segelboot mit geringem Tiefgang. Zur besseren Stabilität ist unter dem Kiel ein Schwert angebracht. Im Gegensatz zum Kielboot wird kein Ballastkiel angehängt.

Schwimmer
Autfriebskörper, z.B. an der Greifleine eines Rettungsbootes oder am Fähnchen eines Fischernetzes. Bei einem Trimaran die beiden kleineren Seitenrümpfe.

Seekreuzer
Ein uneingeschränkt seefähiger Kreuzer.

SeeStrO
Seestraßenordnung, Bezeichnung: "Regeln zur Verhütung von Zusammenstößen auf See". Enthält Bestimmungen über Lichter, Signalkörper, Schallsignale, Fahrregeln, Notzeichen usw.

Segelboot
Ein Wasserfahrzeug, das sich mit Hilfe von Windenergie und Segeln fortbewegt.

Segelyacht
Eine Yacht, die sich mit Hilfe von Windenergie und Segeln fortbewegt. Sie dient ausschließlich sportlichen, repräsentativen oder Freizeit-Zwecken.

Sextant
Winkelmessgerät zur Bestimmung des Schiffsortes.

Sonnenpolster
Gepolsterter Bereich zum Sonnen, i.d.R. am Bug.

Spinnaker
Ein großflächiges, ballonähnliches Beisegel, das auf raumen Kursen gefahren wird.

Sprayhood
Ein zeltähnlicher Aufbau auf einem Motorboot, der Wetterschutz am Außensteuerstand bietet.

Steuerbord
Rechts an Bord und rechts außerhalb vom Boot, von achtern (hinten) nach vorn gesehen.

Steuerkompass
In Sichtweite des Ruders aufgestellter Kompass, oft fest eingebaut auf einer Kompass-Säule oder Kompassbank.

Steuerrad
Handrad, mit dem das Ruder bei einer Radsteuerung bedient wird.

Steuerstand
Der Platz, wo das Steuerrad oder die Ruderpinne bedient wird und der Rudergänger arbeitet.



T
Takelage
Segeln, Masten, Tauwerk, Beschläge usw., alles, was zum Ausnutzen des Windes beim Segeln notwendig ist.

Takelung
Das Prinzip der Takelage und der typische Unterschied, wie die Takelage aufgebaut ist bzw. arbeitet.

Teakdeck
Bootsdeck aus Teak, gilt als höherwertig.

Tiefgang
Der Abstand zwischen der unteren Kante des Kiels und der Wasserlinie. Vor allem bei Kanälen und Flüssen sollte man auf die Wassertiefe aufpassen, der Tiefgang des Bootes muss kleiner sein.

Trailer
Ein Kraftfahrzeug-Anhänger, auf dem Boote transportiert werden können.

Trimaran
Analog zum Katamaran ein Dreirumpfboot. Der in der Regel längere und breitere Mittelrumpf trägt die Kajüte. Die schmalen und meist kürzeren Seitenrümpfe oder Schwimmer dienen als Auftriebskörper und unterstützen die Stabilität des Bootes.



V
Verdrängerfahrt
Gegensatz zur Gleitfahrt. Eine Fahrt, bei der das Boot wegen seines Gewichtes sein Wellensystem nicht verlassen kann. Das Boot kommt nicht ins Gleiten und kann eine bestimmte Geschwindigkeit nicht überschreiten.

Verdrängung
Die Masse des von einem Boot verdrängten Wassers, angegeben in Tonnen. Die bei Yachten (z.B. im Prospekt) angegebene Verdrängung entspricht normalerweise dem Gewicht des Bootes ohne Besatzung und Ladung.

Voltmeter
Messinstrument für elektrische Spannung.

Vorderkajüte
Eine Kajüte, die bei Booten mit mehreren getrennten Wohnräumen im Vorschiff, d.h. im vorderen Teil des Schiffes liegt.



W
Wasserlinie
Die Linie, in der der Wasserspiegel die Bootshaut berührt. Die Form der Wasserlinie kann variieren, je nach Beladung des Bootes (Verdrängung) und nach Dichte des Seewassers.

Wende
Ein Manöver mit dem Segelboot zur Kursänderung, bei dem das Boot mit dem Bug durch den Wind geht (im Gegensatz zur Halse).

Windjammer
Aus dem Englischen jam (drücken, pressen) ursprünglich ein Spottname für einen Großsegler, der vom Wind niedergedrückt wird, wenn er vorwärts kommen will. Heute ein Traditionssegler.

Windmessgerät
Ein Gerät zum Messen der Windgeschwindigkeit. An Bord ist meistens ein W. auf dem Masttopp angebracht. Es zeigt in Fahrt den relativen Bordwind an.



Y
Yacht
Ein Wasserfahrzeug, das nicht dem Handelsverkehr sondern ausschließlich dem Vergnügen, dem Sport oder der Repräsentation dient. Nach der SeeStrO gehört eine Yacht in die Gruppe der Kleinfahrzeuge, wenn sie nicht länger als 20 m über alles ist. Unter Yachten versteht man Segelyachten, Motoryachten, Motorsegler, Seekreuzer oder Kielyachten.

Yawl
Ein Zweimaster, bei dem der hintere Mast wesentlich kleiner (bis 50%) als der Großmast ist und außerhalb der Wasserlinie steht (also am Teil des Bootes, der aus dem Wasser herausragt).



Z
Zweihebelschaltung
Bei Motorbooten die Art der Steuerung. Mit einem Hebel wird eingestellt, ob das Boot vorwärts oder rückwärts fahren soll, mit dem anderen Hebel die Geschwindigkeit ("Gas geben"). Das Gegensatz zur Einhebelschaltung.

Zweimaster
Ein Segelboot mit zwei Masten. Wenn der kürzere Mast vor dem Großmast steht, spricht man von einem Schoner. Steht der kürzere Mast achterlich vom (hinter dem) längeren Mast, spricht man von einer Yawl.